Sero Demir: «Ich bin noch lange nicht da, wo ich hin will»
- niruba02
- 21. Aug. 2014
- 3 Min. Lesezeit
Charakteristisch, besonders und auffallend – Anders kann man Sero Demir nicht beschreiben. Das Schweizer Model, das bei Scout Model Agency unter Vertrag ist, zieht zurzeit einen Auftrag nach dem anderen an Land und ist auf unzähligen Anzeigen in der Schweiz zu sehen. Stadtkinder hat das Ausnahmetalent interviewt und spannende Antworten erhalten.
Stadtkinder: Bestimmt haben die allermeisten Schweizer dein Gesicht irgendwo schon einmal gesehen. Du bist ja eines der erfolgreichsten Models der Schweiz. An welchen Projekten arbeitest du gerade?
Sero Demir: Schön zu hören, dass man zu den erfolgreichen Models gehört. Danke für das Kompliment, das ist für mich nicht selbstverständlich. Natürlich weiss ich, dass ich mittlerweile ein bekanntes Gesicht bin, aber ich bin noch lange nicht da, wo ich gerne hin will. Ich habe zurzeit einige Projekte am laufen, aber es ist noch nichts hundertprozentig sicher. Deshalb möchte ich auch noch nichts verraten. Also lasst euch überraschen (lacht).
Was ist dein Erfolgsrezept?
Alles was ich mache, mache ich mit Leidenschaft. Das spüren die Menschen und es kommt sehr gut an.
Was braucht es, damit du ein Fotoshooting super findest?
Ein cooles Styling , ein super Fotograf und ein gut gelauntes Team - wenn das alles vorhanden ist, kann nichts mehr schief gehen.
Nicht nur modeln, sondern auch tanzen gehört zu deinem Leben.
Das stimmt. Ich habe mit zwölf Jahren angefangen zu tanzen. Mit 20 bin ich dann selbstständig geworden und hab meine eigene Tanzschule gegründet. Darin war ich auch sehr erfolgreich und habe mich für verschiedene Projekte eingesetzt. Vor drei Jahren habe ich aber alles beendet. Nun bin ich kein aktiver Tänzer mehr. Ich habe zu dieser Zeit einen Neuanfang gebraucht.
Du bist erst 27 Jahre alt und hast doch schon vieles erreicht...
Halt! Ich bin 26 und werde bald 27. Das muss ich dazu erwähnen, weil es ärgert mich, dass ich schon 26 bin (lacht). Manchmal würde ich gerne die Zeit zurück drehen und alles was ich schon erlebt habe, nochmals erleben. Denn ich hatte bis jetzt wirklich eine gute Zeit. Trotzdem bin ich ein Mensch, der sich über jedes Lebensjahr freut, denn ich bin sicher, dass auch die Zukunft tolle Momente bringen wird.
Sorry für den Recherchefehler. Dann meinen wir natürlich 26 (lacht). Um nochmals die Frage aufzugreifen: Hast du trotz deinen Erfolgen ein Vorbild?
Grundsätzlich bin ich ein Mensch, der sich kein Vorbild nimmt. Ich habe mir ehrlich gesagt darüber auch noch keine grossen Gedanken gemacht. Aber jetzt so auf die Schnelle fallen mir meine Eltern ein. Vor allem zu meiner Mutter habe ich ein besonderes Verhältnis. Sie ist ein toller Mensch. Von bekannteren Personen kommt mir niemand in den Sinn. Ich denke, ich nehme von jedem das Stück, das mir gefällt.
Viele Jugendliche träumen von einer Karriere im Modelbusiness. Ist diese Welt wirklich so toll?
Klar macht der Job Spass. Man lernt viele Menschen kennen, im besten Fall reist man oft und es gibt tolle Fotos. Aber ich muss auch sagen: Es ist mehr Schein als sein. Auf Fotos sieht einfach alles gleich viel schöner und einfacher aus, als es wirklich ist. Vor allem die Posts auf Facebook und Instagram täuschen oftmals. Man soll sich also auf keinen Fall blenden lassen und sich seiner Sache sicher sein.
Was rätst du Jugendlichen, die trotzdem Fuss in der Modebranche fassen wollen?
Das Wichtigste ist, vorher seine eigene Persönlichkeit zu entwickeln und zu wissen, was man im Leben will. Denn die Modebranche ist zwar schön und spannend, aber auch hart. Wenn jemand aber sicher ist, dass er das auch wirklich möchte und Potential hat, dann sag ich: Mach es! Aber bitte nie den Boden unter den Füssen verlieren und immer sich selbst treu bleiben.
Zum Schluss, was sind deine Ziele?
Ich möchte als nächstes mehr im Ausland arbeiten und international Fuss fassen. Im Moment schaue ich mir verschiedene Agenturen an. Auch hab ich schon einige Angebote bekommen. Aber schlussendlich kommt es, wie es kommen muss.
Vielen Dank für das tolle Interview Sero und alles Gute!
Text: Michelle Feer
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